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Neues Premstättner Rathaus wird jetzt offiziell eröffnet


Fast 7.000 Einwohner hat Premstätten. Seit einem Jahr ist Matthias Pokorn Bürgermeister, nachdem er davor drei Jahre lang der stellvertretende Ortschef war. Anfang Juli eröffnet er das neue Rathaus, das dem Ort zusammen mit dem neuen Park einen Hauptplatz gibt.

Das neue Gemeindezentrum, das rund acht Millionen Euro gekostet hat, ist ein Jahrhundertprojekt. Somit wurde ein Platz für das öffentliche Leben am Hauptplatz in Premstätten geschaffen. „Im Rathaus, wie der Komplex jetzt heißt, sind die Gemeinde, der Tourismusverband und das Caffe Vino untergebracht. Der Park davor ist eine Begegnungs- und Erholungsstätte für alle Einwohner“, ist der Bürgermeister stolz. Dieser Park soll übrigens um 4.000 Quadratmeter erweitert werden, unter anderem sollen zusätzliche Spiel- und Sportmöglichkeiten dazukommen.

Nötig geworden war der Neubau, weil das alte Gemeindeamt aus allen Nähten platzte. „Teilweise haben sich zwei Mitarbeiter einen Schreibtisch teilen müssen“, erinnert sich Pokorn. „Das war unzumutbar. Außerdem sind wir eine relativ große Gemeinde. Premstätten beschäftig insgesamt 130 Mitarbeiter.“

Das Rathaus ist zwar schon seit mehr als zwei Jahren in Betrieb, die offizielle Eröffnung ist aber erst für den 8. Juli angesetzt. Die Corona-Pandemie hatte mehrfach eine Verschiebung der Eröffnung notwendig gemacht. „Wir veranstalten einen Tag der offenen Tür“, schildert Matthias Pokorn. „Unsere Bürger können im Rahmen von Führungen das Rathaus vom Keller bis zum Bürgermeisterbüro erkunden.“ Auch der Bürgermeister selbst wird mit dem Gemeindevorstand und einigen Mitarbeitern Führungen übernehmen.

Bei der Rathaus-Eröffnung wird auch die Energie Steiermark vertreten sein und über den unmittelbar bevorstehenden Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Auskunft geben. „Im nächsten Jahr werden 70 Prozent der Haushalte – wenn sie es wollen – an das Breitband-Internet angeschlossen werden“, freut sich Pokorn. Außerdem werden die Telefon- leitungen, die noch über Masten laufen, in den Boden verlegt. „Premstätten stellt zusätzlich die Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Lampen um. Das wird sich innerhalb von vier Jahren amortisieren.“

Ausgebaut wird außerdem der öffentliche Verkehr: Der Verkehrsverbund informiert darüber, dass Premstätten das Drehkreuz für den Raum südlich von Graz wird. Sechs Buslinien werden 2023 im Ort zusammentreffen. „Die mit Öffis zurückgelegten Kilometer sollen von 70.000 auf 400.000 pro Jahr gesteigert werden“, freut sich der Bürgermeister für seine Gemeinde. Gefahren wird übrigens im Halbstunden-Takt. „Bisher war der öffentliche Verkehr in Premstätten in Ordnung, jetzt wird er sehr gut“, ist Pokorn überzeugt.

Die Einschränkungen durch die Baustellen will der Bürgermeister möglichst gering halten. Neben Glasfaser und Öffis wird auch der Radverkehr forciert. „Wir werden, zusammen mit dem Land Steiermark, in den nächsten zehn Jahren rund 22 Millionen Euro in Lückenschlüsse und den Ausbau der Radwege investieren.“

„Wir sind aufgrund der Vielzahl unserer Premstättner Betriebe eine Gemeinde die sich etwas leisten kann“, freut sich Matthias Pokorn. „Wir haben gleich viele Arbeitnehmer in Premstätten wie Einwohner, und mit dem Geld, dass dadurch hereinkommt, investieren wir in unsere Kinderbetreuung und Infrastruktur, sowie in unsere Vereine.“ „Wir liegen in einer günstigen Lage direkt südlich von Graz in der Nähe zum Kreuzungspunkt der Süd- und der Pyhrnautobahn, die in alle Himmelsrichtungen führen, sowie zum Flughafen und natürlich zur Landeshauptstadt selbst, das macht Premstätten zu einem idealen Lebensmittelpunkt und Unternehmensstandort!“ Neubürger, die nach Premstätten ziehen, schätzen vor allem die Nähe zu Graz, den Schwarzlsee und gleichzeitig den Kaiserwald. Dies stellt die Gemeinde natürlich vor große Herausforderungen, zum Beispiel im Bereich der Kinderbetreuung. „Es wurde gerade der dritte Kindergarten gebaut, der im Herbst mit zwei Gruppen öffnen wird und später auf vier Gruppen erweitert werden kann“, ist der Bürgermeister stolz.

Premstätten hilft auch sozial schwächeren in der Gemeinde: „Wir unterstützen Bürger, die es brauchen, in der Heizsaison mit einem Heizkostenzuschuss von 150 Euro - zusätzlich zum Zuschuss des Landes. Wegen der explosionsartigen Verteuerung der Energie verdoppeln wir unseren Zuschuss heuer auf 300 Euro. Außerdem fördert die Gemeinde das Klimaticket in diesem Jahr mit 120 Euro.”

Die Förderliste in Premstätten ist lang, schildert Pokorn: „Wir unterstützen die Installation von Photovoltaik, wir haben den Schulstart-Hunderter, das Zeugnisgeld, wir fördern die Lehrlinge und die Betriebe, die Lehrlinge ausbilden.“ Die Gemeinde beteiligt sich auch finanziell an modernen Heizungssystemen wie Hackschnitzel, Pellets oder Luftwärmepumpen. Sogar für Bienenstöcke gibt es Geld. „Mit Blühsamenpaketen und Bäumen und Sträuchern, die wir gratis verteilt haben, unterstützen wir auch die Schaffung von Blumenwiesen, weil wir in Premstätten schon immer auf unsere Bienen geschaut haben.“

Die mannigfaltigen Vorteile, die die Premstättner genießen, sieht Bürgermeister Matthias Pokorn durchaus als Motivation, in seinen Ort zu ziehen, denn: „Ich bin lieber eine Zuzugsgemeinde, als eine, aus der die Menschen abwandern!“

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